Die Schiedspersonen der Gemeinde Rastede bieten ab Oktober eine regelmäßige Sprechstunde an. Jeden ersten Donnerstag im Monat stehen Monika Schütte-Tamminga und Jörg March von 17 bis 18 Uhr im Besprechungsraum des Rathauses (Raumnummer 200 im zweiten Stock) ganz unverbindlich für Fragen zur Verfügung.

Nicht jeder Nachbarschaftsstreit oder andere kleine Konflikt muss vor Gericht landen. Oft hilft ein klärendes Gespräch, moderiert von einer neutralen Instanz. Genau hier setzen Schiedspersonen an. „Wir möchten den Beteiligten dabei helfen, eine gemeinsame Lösung für ihr Problem zu finden“, erklärt Monika Schütte-Tamminga. Schiedspersonen urteilen nicht, sie vermitteln zwischen den Konfliktparteien auf der Suche nach einem Kompromiss, mit dem alle Seiten leben können.

Dabei handeln sie unparteiisch und unterliegen der Schweigepflicht. Typische Fälle sind Nachbarschaftsstreitigkeiten, aber auch Privatdelikte wie Beleidigungen oder kleinere Sachbeschädigungen. Das außergerichtliche Verfahren sei vergleichsweise unkompliziert, vertraulich und kostengünstig, außerdem in der Regel schneller und weniger belastend als eine juristische Auseinandersetzung, sagt Schütte-Tamminga: „Wir suchen in einer ruhigen und respektvollen Atmosphäre nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner und werben darauf aufbauend für gegenseitiges Verständnis.“

Mit der neuen Sprechstunde wollen die Schiedspersonen nun eine besonders niederschwellige Möglichkeit schaffen, Fragen zu stellen, sich über das Verfahren zu informieren oder bereits bestehende Anliegen persönlich zu besprechen. „Manchmal braucht es nur ein erstes Gespräch, um die Angst vor dem nächsten Schritt zu nehmen“, sagt Jörg March. Die Sprechstunde ist offen für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Rastede. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die nächsten Termine sind am 2. Oktober, 6. November und 4. Dezember. Weitere Informationen und Kontaktdaten der Schiedspersonen gibt es unter www.rastede.de/schiedsamt