Wärmeplanung für die Gemeinde Rastede
Die Gemeinde Rastede ist im Dezember 2024 offiziell in die kommunale Wärmeplanung gestartet. Unterstützt wird sie dabei von dem Energienetzbetreiber EWE NETZ.
Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) hat die Bundesregierung den gesetzlichen Rahmen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 geschaffen. Die niedersächsische Gesetzgebung geht sogar noch weiter und strebt aktuell die Treibhausgasneutralität bis 2040 an. Für kleinere Kommunen wie Rastede gilt die Frist, einen Wärmeplan bis 2028 vorzulegen.
Der Planungsprozess gliedert sich in vier Phasen: Zunächst wird eine umfassende Bestandsaufnahme der aktuellen Wärmeversorgung durchgeführt. Im Anschluss daran erfolgt die Analyse der Potenziale für erneuerbare Energien in der Gemeinde. Diese Erkenntnisse fließen in die Entwicklung von Zielszenarien ein, die zu einer umfassenden Wärmewendestrategie für Rastede führen. Der finale Wärmeplan wird sowohl zentrale als auch dezentrale Lösungen berücksichtigen und den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung für individuelle Heizlösungen bieten, ohne verbindliche Vorgaben zu machen.
Der gesamte Planungsprozess wird transparent gestaltet. Die Bürgerinnen und Bürger werden durch regelmäßige Informationen eingebunden. Ziel ist es, ihnen eine verlässliche Perspektive und Orientierungshilfe für ihre künftige Wärmeplanung zu geben.
Sachstand Wärmeplanung
In der Sitzung des Ausschusses für Klima- und Umweltschutz am 28. April 2025 wurde der Sachstand der Wärmeplanung vorgestellt. Einzelheiten dazu stehen hier zum Download bereit:
Beschlussvorlage (PDF)
Protokollauszug (PDF)
Präsentation (PDF)
Informationsveranstaltung
Für interessierte Bürgerinnen und Bürger fand am 7. Mai 2025 in der Neuen Aula der KGS Rastede eine Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung statt. Dabei wurden erste Erkenntnisse zur Bestands- und Potenzialanalyse präsentiert und aufgezeigt, welche Entwicklungen und Handlungsoptionen sich für Rastede in Richtung einer klimaneutralen Wärmeversorgung abzeichnen (siehe Präsentation oben). Die finale Fassung der kommunalen Wärmeplanung wird voraussichtlich im Herbst vorgestellt und soll nach Möglichkeit zusammen mit den vorgeschlagenen Maßnahmen in der Sitzung des Gemeinderats im Dezember beschlossen werden.