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Start des Präventionsprogrammes „Balu und Du“

„Balu und Du“ – so lautet der Name eines Präventionsprojektes, das in diesem Schuljahr in Rastede startet. Das Mentorenprogramm basiert auf einer einjährigen „Patenschaft“ zwischen einem Grundschulkind und einer Zwölftklässlerin oder einem Zwölftklässler der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede. Zunächst werden Kinder der Grundschule Feldbreite teilnehmen, die Gemeinde Rastede hat die Programm-Trägerschaft übernommen. Nach der erfolgreichen Einführung soll die Teilnahme auch an weiteren Grundschulen der Gemeinde ermöglicht werden.

In Anlehnung an den Film „Das Dschungelbuch“ werden die Grundschulkinder innerhalb des Prokjekts als „Moglis“ und die älteren Schülerinnen und Schüler „Balus“ bezeichnet. Das Programm entfaltet in doppelter Hinsicht Wirkung: Sowohl die Moglis als auch die Balus werden durch gemeinsame außerschulische Aktivitäten in ihrer eigenen Persönlichkeit gestärkt. Nach dem sogenannten Matching – der Auftakt, bei dem sich Balu und Mogli kennen gelernt haben – treffen sich nun beide wöchentlich und verbringen ganz individuell Zeit miteinander.

Für die Balus bietet das Projekt zudem eine praktische Berufsorientierung: Sie können erste Erfahrungen im Bereich sozialer Berufe sammeln. An der KGS wurde „Balu und Du“ als Seminarfach im Jahrgang 12 eingerichtet. Möglich wurde das dank des großen Engagements der Lehrkräfte Denise Apel und Jonas Niebur.

Hintergrund:

„Balu und Du“ wurde im Rahmen der Präventionsstrategie „Communities That Care – CTC“ empfohlen. Es handelt sich um ein bundesweit etabliertes Peer-To-Peer Präventionsprogramm, dessen nachhaltige Wirkung durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt wird.

Seit 2019 arbeitet die Gemeinde Rastede mit „Communities That Care – CTC“, um die bestehende Präventionslandschaft zu stärken. Das entwickelte Präventionskonzept beruht auf einem einrichtungsübergreifenden Ansatz, der wirkungsevaluierte Präventionsprogramme entlang des Entwicklungsverlaufes von Kindern und Jugendlichen zielgerichtet einsetzt.

Durch ein gemeinsames Verständnis und ein aufeinander abgestimmtes Handeln „Hand in Hand“ können Präventionsmaßnahmen Synergieeffekte entfalten, die nachweislich das Auftreten problematischer Verhaltensweisen reduzieren. Präventionsansätze müssen frühzeitig, kontinuierlich und langfristig umgesetzt werden, um nachhaltig wirken zu können.

Daher hat die Gemeinde Rastede entschieden, „Communities That Care – CTC“ als Planungsinstrument dauerhaft zu etablieren. Die Leitung unterliegt der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde, Anke Wilken.

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